Freude nach Auswärtssieg in Burghausen im Juni 2015
30.05.2017
Spartans mit dem Schwung aus Rothenburg nach Burghausen

Wenn wie gegen die Knights die Rädchen ineinander greifen, müssten auch die Crusaders zu schlagen sein

Am kommenden Samstag steht für die Neu-Ulm Spartans die weiteste Reise zu einem Auswärts-Spiel in der Football-Regionalliga Süd an: an die österreichische Grenze, nach Burghausen. Dort wartet ein unangenehmer Gegner. Die Matches  gegen die Crusaders waren in den vergangenen Spielzeiten überwiegend heiße Kisten. Die Spartans wollen aber an das Erfolgserlebnis in Rothenburg anknüpfen und peilen ein aus ihrer Sicht positives Endergebnis im Stadion an der Salzach an.

Im vorigen Jahr zum Beispiel hatten die Neu-Ulmer in Burghausen deutlich gewonnen, um dann später im letzten Saisonspiel genauso deutlich zu verlieren, konnten die Crusaders aber in der Tabelle klar hinter sich lassen. In der aktuellen Saison sind die Karten neu gemischt. Die Spartans bleiben ihrer Philosophie treu, die Meisterschafts-Saison ohne US-Importe durchzustehen, lieber auf Nachwuchs-Kräfte aus der Jugend und Newcomer aus der Region zu setzen.

Beim  Gegner am nächsten Samstag stand zu Saison-Beginn der große Umbruch an. Head Coach und Defensive Coordinator Thomas Simmeit sowie Offensive Coordinator Jürgen Roßmanith verlor man sozusagen die Väter des Erfolges der letzten Jahre und orientierte sich um. Auch in Burghausen verzichten sie im Gegensatz zu den früheren Spielzeiten  in diesem Jahr auf Imports und setzt stattdessen „auf eine Mischung aus erfahrenen Haudegen und motivierten Jungspunden aus der eigenen Jugend“. Klingt für Spartans-Ohren vertraut.

Als Trainerstab fungieren ausschließlich Spielertrainer unter der Leitung von Head Coach, Quarterback und Rückkehrer Scott Doherty, welcher bereits vor ein paar Spielzeiten das Trikot der Crusaders trug. Und im Blick auf die Saison-Ziele, gibt noch eine „Verwandtschaft“ zwischen Sparta  und den Crusaders: Was Doherty für die Saison anstrebt, hört sich so ähnlich an wie das, was Head-Coach Daniel Koch beständig für sein Team propagiert: „Unser Ziel diese Saison ist es, in jedem Spiel unser Bestes zu geben und uns Woche für Woche zu steigern und zu verbessern. Mit harter Arbeit und Hingabe können wir eine erfolgreiche Saison hinlegen und den Fans jede Woche ein spannendes Spiel bieten“, so wird Doherty auf der Homepage der Crusaders ziiert.

Man darf sehr gespannt sein, ob die Geschichte der heiß umkämpften Matches dieser beiden Teams am Samstag fortgeschrieben werden wird. Aus dem bisherigen Saisonverlauf lässt sich der Gegner, der bereits fünf Spiele ausgetragen hat, nicht leicht errechnen. Die Begegnungen gegen die beiden Absteiger aus der GFL 2 (München Rangers und Franken Knights) haben sie ebenso (knapp) gewonnen wie das Treffen gegen den Aufsteiger Würzburg Panthers. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Landsberg X-Press und dessen ebenso verlustpunktfreien schärfsten Konkurrenten, den derzeitigen Tabellen-Zweiten Straubing Spiders, mussten sie ziemlich deutlich einstecken und die Punkte verloren geben.

Sollten die Spartans als Sieger vom Feld gehen ziehen sie in der Tabelle an den Crusaders vorbei auf den dritten Platz. Head-Coach Daniel Koch wagt mit aller Vorsicht eine Prognose: „Wir wollen den Schwung aus Rothenburg mitnehmen. Dort haben alle Rädchen ineinander gegriffen, und da hat das Team über das gesamte Spiel sehr souverän agiert. Mit einer solchen Leistung schlagen wir jeden in der Liga. Trotzdem sind die immer hart kämpfenden Crusaders ein unangenehmer Gegner.“

 

Unbändige Freude nach Auswärtssieg in Burghausen im Juni 201

Archiv-Foto: Unbändige Freude nach Auswärtssieg in Burghausen im Juni 2015 - so sollen sie auch heuer wieder jubeln können.

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